Ein schwerwiegender Fall von sexuellem Missbrauch einer minderjährigen Person erschüttert seit mehreren Tagen Simbabwe. Eine 33-jährige Lehrerin, die an einer weiterführenden Schule in Harare tätig war, wurde dabei gefilmt, wie sie mit einem ihrer Schüler Sex hatte – einem 16 Jahre alten Jungen, der die 11. Klasse (Form 4) besucht. Das Video, das die Lehrerin selbst mit ihrem Handy aufgenommen hatte, verbreitete sich innerhalb kürzester Zeit über soziale Netzwerke und Messenger-Apps und löste im ganzen Land Empörung aus.
Die etwa dreiminütige Aufnahme zeigt die beiden Personen eindeutig in einem leeren Klassenzimmer nach Unterrichtsschluss. Die Lehrerin, die mit dem Vornamen Christelle genannt wird, inszeniert die Szene selbst und filmt den Akt mit ihrem Telefon – bis die Datei ihrer Kontrolle entglitt.
Der Leak soll aus einer Beziehungskrise entstanden sein: Mehrere übereinstimmende Quellen berichten, dass die 33-Jährige das Video ihrem Lebensgefährten geschickt habe, um ihn eifersüchtig zu machen. Dieser verbreitete es aus Rache massenhaft über WhatsApp und TikTok. Innerhalb von weniger als 48 Stunden wurde die Datei in Simbabwe und darüber hinaus tausendfach geteilt.
Sofortige Reaktion der Behörden
Nachdem die Polizei am Freitag, dem 29. November, alarmiert wurde, nahm sie die Lehrerin am folgenden Morgen in ihrer Wohnung fest. Sie wurde in Polizeigewahrsam genommen und legte bei der ersten Vernehmung ein Geständnis ab.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen „sexuellen Missbrauchs eines Minderjährigen unter 18 Jahren“, „Herstellung und Verbreitung von kinder- und jugendpornografischem Material“ sowie „Missbrauch einer Vertrauensstellung“ eröffnet. Auf diese Straftaten stehen in Simbabwe mehrjährige Haftstrafen.
Der 16-jährige Junge, der schwer traumatisiert ist, erhält psychologische Betreuung. Seine Familie hat Strafanzeige erstattet.
Landesweite Empörung und Aufrufe zur Zurückhaltung
In den sozialen Medien Simbabwes herrscht große Wut. Viele Nutzer sprechen von einem „Verrat am Lehrerberuf“ und fordern eine harte Bestrafung. Kinder- und Jugendschutzorganisationen rufen dringend dazu auf, das Video sofort zu löschen und nicht weiterzuverbreiten, da jede Weiterleitung eine eigene Straftat darstellt und das Opfer erneut viktimisiert.
Das Erziehungsministerium hat die sofortige Suspendierung der Lehrerin verfügt und eine interne Untersuchung eingeleitet. An der betroffenen Schule wurde eine psychologische Beratungsstelle für Schüler eingerichtet.
Der Fall hat in Simbabwe eine intensive Debatte über den Schutz von Schülern vor sexueller Ausbeutung durch Lehrkräfte sowie über die Gefahren selbstgedrehter intimer Aufnahmen ausgelöst.
Die Ermittlungen dauern an. Die Lehrerin soll in den kommenden Tagen einem Richter vorgeführt werden.
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